Feste

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In Tiorlanth gibt es insgesamt 11 Feste von denen 8 als „Die Großen Feste“ bezeichnet und von allen zelebriert werden und drei Feste die nur unter bestimmten Gruppen gefeiert werden.

Der Tiorlanthische Kalender:

Juhlvor (Frühjahrsfest)

Datum: 3. Tag des 1. Mondes in Vrüelinc
Gottheit: Orbis
Traditionen:

  • Zwei Tage vor dem Fest wird alles im und um das Haus gesäubert, um das neue Jahr in einem sauberen Haus zu begrüßen
  • an allen drei Tagen: Anzünden von Kerzen in den Kirchen am ersten Tag, danach Teilnahme an den besonderen Juhlvor-Predigen an allen drei Tagen. Am Festtag selbst werden nach der letzten Predigt die Kerzen wieder ausgepustet (Symbolisiert den Anfang der Schöpfung von Orbis, den Werdegang der Schöpfung und schließlich das „in den Schlaf gehen“ von Orbis)
  • Aufbau einer Statue von Orbis dem man etwas Essbares, etwas Selbstgebautes und etwas Gefundenes als Opfergabe darbietet, als Dank und als Bitte für ein erfolgreiches Jahr. (in den Dörfern sind die Statuen meist aus Heu oder Stroh, in den größeren Städten gibt es bereits eine Orbisstatue aus Stein oder Eisen) -> alle Gaben gehen danach an die Kirche

Bluewen (Das Fest des ersten Blühens)

Datum: 16. Tag des 2. Mondes in Vrüelinc
Gottheit: Agricola
Traditionen:

  • umrunden der Felder mit selbstgebastelten, hasenähnlichen Laternen
  • Alles fängt langsam an zu wachsen und zu sprießen – An diesem Tag steht Schabernack auf dem Programm! Man bemüht sich so ausgelassen zu sein, wie über die Wiese flitzende Hasenkinder. Hüpfen, Springen, Streiche spielen -Und niemand darf deswegen böse sein.
  • In vielen Dörfern werden an diesem Tag jene durch einen Wettkampf ausgezeichnet, die den besten Streich gespielt haben

Fiorjár (Vier-Jahres-Tag)

Datum: 29. Tag des 2. Mondes in Vrüelinc – Nur alle vier Jahre
Gottheiten:
Orbis
Traditionen:

  • Es heißt, das Orbis vier Jahre lang an der Welt arbeitete ehe er sie für gut genug hielt um Ovium und Furor zu schaffen, die ihm bei der weiteren Schöpfung helfen sollten. Aus diesem Grund wird dieser Tag nur alle vier Jahre gefeiert um Orbis Werk zu würdigen.
  • An diesem Tag muss die Arbeit ruhen
  • es dürfen an diesem Tag keine Tiere getötet / geschlachtet oder Pflanzen geerntet werden, ebenso dürfen keine Hinrichtungen stattfinden
  • Zu ehren Orbis pflanzt jeder einen Baum (meistens werden dazu Eicheln, Haselnüsse oder Ahornsamen genutzt.)

Gildisen (Fest des Eisen)

wird ausschließlich in Burdin gefeiert

Datum: 26. Tag des 3. Mondes in Vrüelinc
Traditionen:

  • Die männlichen Bewohner Burdins müssen an diesem Tag wenigstens ein Rüstungsteil aus Eisen tragen
  • Die weiblichen Bewohner Burdins müssen an diesem Tag ein Schmuckstück aus Eisen tragen
  • Am Morgen, noch vor dem Frühstück finden sich alle Bewohner vor dem Schloss ein. Der König hält eine kurze Rede über die Stadt und das Eisen ehe alle wieder nach Hause dürfen
  • Jede Familie in Burdin hat ein Kettenhemd an dem nur an diesem Tag des Jahres gearbetet werden darf. Nach dem Frühstück setzt sich die gesamte Familie zusammen und jeder beginnt ein kleines Stück. Diese Stucke werden schließlich vor dem Abendbrot aneinander gekettet und schließlich dem angefangenen Kettenhemd hinzugefügt
  • fertige Kettenhemden werden der Tradition nach dem Vater oder bei dessem Ableben/Fehlen, an den ältesten Sohn überreicht, welche dieses Hemd in den Schlachten und Kämpfen tragen muss. Ist das Kettenhemd schlecht und der Tod dadurch verschuldet, so genießt die Familie forthin einen schlechten Ruf in der Stadt und nur Unwissende oder jene mit kleinem Geldbeutel kaufen noch Waren von ihnen

Juhlato (Sommerfest)

Datum: 12. Tag des 1. Mondes in Ijósam
Gottheiten:
Orbis, Ovium und Furor
Traditionen:

  • Zu Ehren der drei großen Götter und ihren „spielerischen Schaffenskräften“ finden in jedem Dorf die Juhlatospiele statt, in denen sich jeder Bewohner mit den anderen in kleinen Wettstreiten messen kann (z.B. Wettessen, Eierlauf, Heuschwimmen etc.)
  • Am Ende des Tages gibt es ein großes Fest mit Gauklern, Feuerspukern und Märkten
  • die Tavernen haben bis spät in die Nacht geöffnet und die Sieger der Wettstreite bekommen so viel zu trinken wie sie wollen

Mahámo (Mohnliebesfest)

Datum: 3. Tag des 2. Mondes in Ijósam
Gottheit: Nachtigall und Lerche
Traditionen:

  • Seinem heimlichen Schatz legt man ein Präsent auf die Türschwelle (Meistens ein geflochtener Kranz aus den ersten Mohnblumen des Jahres)
  • Traditionell werden an diesem Tag Backwaren aus Mohn hergestellt und später unter den vermeindlich Verliebten getauscht (Man sagt, wenn eines der Brote verbrannt sei, stehe die Beziehung unter keinem guten Stern – denn derjenige wird sich nicht großartig bemühen)
  • Wenn der oder die Angebetete positiv auf das Präsent auf der Türschwelle oder die ausgetauschten Backwaren reagiert, laufen am nächsten Tag die zwei Verliebten mit selbstgeflochtenen Bändern herum (Die Bänder können aus allem hergestellt sein was sich verarbeiten lässt. Wichtig ist nur, dass beide Armbänder aus demselben Werkstoff gefertigt sind) -> diese müssen die Farben der Götter Nachtigall = Rostbraun (Mädchen) und Lerche = Sandgelb (Jungen) haben

Juhlánthanc (Fest des Dankes)

Datum: 21. Tag des 3. Mondes in Ijósam
Gottheit: Casum (Ortu)
Traditionen:

  • Großes Festessen mit der Familie
  • Mit den ersten Morgenstrahlen geht man an einen Fluss oder See um sich dort mit rotem Schlamm (auch Lehm oder Ton) vollständig einzuschmieren. Diesen lässt man trocken bis er von selbst abröckelt. Diese Bröckel nimmt man mit und vergräbt sie im Boden nahe des eigenen Heimes (Damit verabschiedet und dankt man Ortu für die langen Tage und die geschenkte Kraft der letzten sechs Monate)
  • Am Abend entzündet man sechs Kerzen auf dem Fenstersims und lässt diese bis zum Kerzenboden abbrennen ( damit begrüßt und bittet man Casum um Schutz in den langen Nächten der nächsten fünf Monate)

Juhlábon (Fest des Labens)

Datum: 15. Tag im 1. Mond von Arnsat
Gottheit: Visdare
Traditionen:

  • Türen und Fenster werden mit aus Papier oder aus Weidenästen gebastelten Geweihen behängt
  • Traditionell wird zum Frühstück ein Geweihzopfbrot gegessen, das mindestens so viele Verzweigungen hat wie Familienmitglieder (diese Zahl wird auch gerne x2 genommen bei kleinen Familien (zu Ehren, dass Visdare nun sein vollständig ausgewachsenes Geweih hat und damit für Kraft in der Saat sorgt)
  • In jeder Ortschaft gibt es zur Mittagsstund ein großes Festgelage bei dem jeder Bewohner einen kleinen Teil seiner Ernte abgibt und mit allen anderen teilt.
  • es wird gemeinsam gegessen und getrunken und sich von den Ergebnissen der Jahresernte gelabt, bis man übersättigt zum abendlichen Tanz geht. (Dies soll symbolisch dafür stehen, dass man auch im nächsten Jahr nicht Hunger leiden muss)

Jagat (Jagdfest)

Datum: 1. – 3. Tag im 2. Mond von Arnsat
Gottheit: Venandi (Furor und Ovium)
Traditionen:

  • Alle Waffen werden gereinigt und repariert
  • (1. Tag) das erste Wild, das man erlegt, wird verbrannt als Opfer an Furor für einen guten Jagderfolg
  • (2. Tag) das zweite Wild wird vergraben als Bitte um Nachsicht und Vergebung von Ovium
  • (3. Tag) das dritte Wild wird gemeinsam mit Familie und Freunde am Tag des Erlegens gegessen. Es wird bis in die Nacht gefeiert und um Unterstützung von Venandi gebetet

Juhlmiris (Totenfest)

Datum: 1. Tag des 2. Mondes in Winjaik
Gottheit: Luctus
Traditionen:

  • Am frühen Morgen wird mit einer Laterne / Fackel zu den Gräber der Verstorbenen gegangen
  • man schmückt die Gräber mit einem geflochtenen Weidenzweigring
  • Am Abend gibt es einen Eintopf. Hinein wirft man alles was die Verstorbenen zu Lebzeiten gerne gegessen haben um ihnen an diesem Tag eine besondere Freude zu machen und ihren Geist milde zu stimmen. Das führt jedoch meistens dazu, dass der Eintopf grässlich schmeckt und nur wenig davon von den Lebenden gegessen wird. Die übrig gebliebenen Reste werden auf die Erde vor dem Haus verschüttet um auch die böswilligstens Geister der verstorbenen Liebsten milde zu stimmen.
  • Es ist üblich sich schließlich noch bis spät in die Nacht Geschichten über die Verstorbenen zu erzählen. Junge Erwachsene treffen sich gerne an den Waldesrändern und erzählen sich schaurige Geschichten von Verstorbenen, die keine Nachfahren hinterlassen haben.

Innankreft (Fest der Inneren Kraft)

Datum: 21. Tag des 3. Mondes in Winjaik
Gottheiten: Ortu (Casum)
Traditionen:

  • es wird einen Tag gefastet (Nur Wasser mit aufgekochtem Kräutersud wird verzehrt)
  • Am Abend des Vortages entzündet man eine große Kerze und lässt diese bis zum Kerzenboden abbrennen (damit dankt man Casum für den Schutz in den langen Nächten der vergangenen sechs Monate)
  • In den frühen Morgenstunden bemalt man sich mit roter Erde (auch Lehm oder Ton) und wäscht diese erst am Abend wieder ab ( damit begrüßt und dankt man Ortu, der nun die Tage wieder länger werden lässt und einem mit seinem Sonnenlicht Kraft für das neue Jahr gibt)

Für eine Übersicht über die Religion und Götter in Tiorlanth folge diesem Link


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